Man sollte den Dunning-Kruger-Effekt als Folge der nL-E-Aufspaltung sehen. Der "Gipfel der Dummheit" ist dann der Muster-Mythomane, der sich für das allwissende Universum hält und praktisch nur Schwachsinn von sich gibt, in sich unlogisch und leicht von Anderen als solcher erkennbar, wenn sie Abstand haben und die Informationen nachprüfen können. Der nL-Bereich hört dann hinter dem Berg auf, dort, wo die Kurve wieder zu steigen beginnt.
Dunning-Kruger-Syndrome: Es fehlt das Feedback
„Eine wesentliche These für das Entstehen der Dunning-Kruger-Syndrome ist das Fehlen oder Versagen des sozialen Feedbacks. Wer an Selbstüberschätzung leidet, wird dies nicht merken, bis ihm jemand (besser mehrere) die eigene Inkompetenz (in diesem Punkt) vor Augen führen. Einsicht ist allerdings ein schmerzhafter Prozess, der meist von sogenannter kognitiver Dissonanz begleitet wird. Effekte: Abwehrhaltung, Vorwärtsverteidigung, Wut, Trotz, Rechtfertigungen.“
Das ist, wie ich meine, teilweise richtig. Nicht die Umgebung versagt, sondern der nL kann wegen seines Schadens das Feedback nicht verarbeiten. Ich habe 14 Jahre lang versucht, auf alle mögliche Weisen "Feedback" zu geben und auf ganzer Linie versagt. Andere haben es, wenn auch weniger lang und stark, auch versucht. Es klappt nicht, es sind nicht "die Anderen", sondern der "schmerzhafte Prozess" ist viel "zu schmerzhaft". Er wird sabotiert und auf jede erdenkliche Weise verhindert.
Was als „Effekt“, also als Kausalität dargestellt wird, ist eine empirische Beobachtung, die den wesentlichen Aspekt außer acht lässt und falsche Schlüsse provoziert. Wikipedia zeigt dazu folgenden Graph:
Insbesondere die durchgehende Kurve ist vermutlich eine Interpolation der „Messergebnisse“. Rohdaten der Erhebung würden Klarheit schaffen. Wenn wir die Kurve von links nach rechts durchgehen und in Relation zu nL-E setzen, ergibt sich folgende Interpretation: Der Bereich von null bis kurz über die Höhe des „Tales der Verzweiflung“, aber eben links vom Peak entspricht den Geisteskanken, die selber merken – weil alle um sie herum es merken, dass sie geisteskrank sind: Debile, Autisten und andere „geistig Zurückgebliebenen“, die ihre mentale Situation nicht verheimlichen können.
Es würde mich wundern, wenn Messdaten in dem Bereich existieren würden. Der extrem starke Anstieg der Kurve spricht dagegen. Ab der Mitte des Peaks von links bis zur Mitte des Peaks von rechts finden wir die nL. Hier dürfen relativ viele Messdaten vorhanden sein, alle nL sind im Prinzip inkompetent, weil unzurechnungsfähig, doch als nL fähig, Kompetenz und Wissen vorzutäuschen.
Dann müsste die Kurve unterbrochen sein und am untersten Punkt des „Tals der Verzweiflung“ erneut starten: Da fangen die E an. Der durch die Kurve angenommene durchgehende Verlauf der Kurve erzeugt die Vorstellung, man könnte durch die Vermittlung von mehr Wissen das Individuum vom „Dummheitsberg“ in Richtung des Wegs zur Erleuchtung bewegen.
In dem von mir skizzierten Modell nL-E wäre die X-Achse dieser Grafik die Fähigkeit zur Empathie und Selbstreflexion. Bis zum „Tal der Verzweiflung“ ist sie nicht vorhanden, die Unterschiede liegen an der Sozialisierung des nL, sowie seiner genetischen Anlagen. So sind sehr schöne nL-Frauen in ihrer Art ganz anders als hässliche nL-Frauen. Ähnliches gilt für kräftige, muskulöse nL-Männer und kleine schwache nL-Männer. Sie sind alle nL, jedoch erzeugen ihre genetische Struktur, ihr Aussehen und ihre Kraft andere Möglichkeiten der Manipulation und Selbstdarstellung.
Ich nehme an, dass die Messwerte, die diesem Graph zugrunde liegen, meine Darstellung stützen würden. Man ist bei Graphen immer versucht, Interpolation zu betreiben und auch Messwerte zu verbinden, die eigentlich aufgrund völlig anderer Konstellationen entstanden sind. Man fängt bei 0/0 an, auch wenn es dafür keine Messwerte gibt. Mein Graph sähe in etwa so aus:
Der Bereich vom gB zum nL ist undefiniert. Manche strotzen vor Selbstbewusstsein, halten sich für Napoleon und befehligen Armeen. Andere verstehen, dass sie „dumm“ sind, sind bescheiden und umgänglich. Am Anfang der nL Kurve sind die „hässlichen“, in der Mitte des Peaks die genetisch schönen/starken und am Ende die genetisch fähigsten, welche sichtbare Talente haben, Schriftsteller, Sänger, Tänzer, welche in „ihrem Wirkungsbereich“ eine gewisse Bewertung erhalten und teilweise akzeptieren können.
Wenn man meinen Graph nimmt und mit dem Dunning-Kruger-Graphen vergleicht, findet man, dass der einzige Unterschied in der fehlenden „Interpolation“ liegt. Menschen, die mit mathematischen Modellen arbeiten, neigen dazu, eine D-Kurve zu entwerfen. Dagegen würden die Messwerte die von mir gezeigte Kurve ergeben. Somit kann es durchaus sein, dass die Rohdaten zu beiden Darstellungen führen.
Der notorische Lügner zeigt sich in diesem Licht als Mensch, der gelernt hat, seine geistige Behinderung vor sich und anderen zu verstecken, indem sein Unterbewusstsein die „behinderten Anteile des Bewusstseins“, durch Beobachtung und Nachahmung von anderen als „gesund und normal“ zu simulieren gelernt hat. Das Unterbewusstsein lässt dann das Bewusstsein annehmen, das Selbst sei genial oder zumindest kompetent und anderen überlegen.
Der nL hält sich für kompetent und er kennt keine andere Art von Kompetenz als die seinige, also das Vorspielen von Kompetenz. Für ihn ist das „Vorspielen von Kompetenz“ und das „kompetent Sein“ dasselbe, diesen Unterschied kann er nicht greifen, darin liegt der psychische Schaden.
Die meisten E liegen irgendwo zwischen Verzweiflung und deutlich unter dem Peak der nL. Für diese "Masse an E" sehen die nL aus, als seien sie "wesentlich gesünder", weiter rechts in der Kurve, selbstbewusst und ALSO kompetent.
Erst E, die so weit "oben" sind, dass sie gleich selbstbewusst wie die nL sind, werden durch eigene Erfahrung fähig, nL zu erkennen. Allerdings nicht fähig, den E klar zu machen, dass die nL "links" von ihnen bei "Geisteskrankheit" angesiedelt sind. Dem "linkesten E" erscheint der "rechteste nL" (auf dem Graph) also diametral entgegengesetzt, also als würde er am ganz rechten Rand bei 99% gesund angesiedelt sein. Dabei sind aus der Sicht des "Gesünderen" der "talentierte nL" und der "verzweifelte E" geistig sehr nah beieinander!
Ein körperlich/genetisch gesundes Neugeborenes fängt ganz rechts an und wird durch die Umgebung, insbesondere nL Einflüsse, nach links gedrückt, das Selbstwertgefühl fällt immer weiter, die Empathie lässt nach, die Krankhaftigkeit der Empathie nimmt zu, ihr Fokus verkleinert sich.
Irgendwann kommt es zum Bruch, das Selbstwertgefühl, das Selbst hat sich "vor dem Tode gerettet", die Empathie ist unterbrochen, das Selbst will nur noch sich selbst retten. Der Mensch spielt nun, ohne zu verstehen, er wird zum notorischen Lügner, für ihn dreht sich alles nur noch um ihn selbst. Aus seiner Sicht sind alle anderen "Spiegelbilder seiner inneren Eigenschaften ohne Gefühle". Seine Umwelt entspricht immer mehr seinen Gedanken, alles ist konstruiert.
Er kann sich nicht finden, nur sich selber kreieren ("Künstler"), genauso wie alles andere an seinem Charakter nur noch die Beliebigkeit seiner Vorstellungen widerspiegelt. Den einzigen Halt, den das Selbst noch hat, ist der Selbstbetrug.
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Kommentare
Unterbrechen und ins Wort fallen: Störmanöver von nL auffangen
Jemand fällt dir ins Wort? Tu genau DAS (klappt immer!)
4. April 2021 | Martin Wehrle: Coaching- und Karrieretipps
Was tun, wenn Sie beim Reden unterbrochen werden, wenn Ihnen jemand ins Wort fällt und damit Ihre Ausführungen stört? Bedenken Sie, dass es nicht nur um eine inhaltliche Frage geht, nicht nur um Rhetorik und Kommunikation – sondern es geht auch um die Gesetze der Macht, um Hochstatus oder Tiefstatus. Denn wer einen anderen unbestraft unterbrechen darf, der stellt sich damit über ihn. Darum ist es wichtig, dass Sie sich beim Sprechen nicht unterbrechen lassen und das Wort schnell zurückholen.
Was braucht es dafür? Braucht es Schlagfertigkeit, Selbstbewusstsein und Kommunikations-Tricks? Idealerweise wird Ihre Reaktion davon getragen, dass Sie selbstbewusst und selbstsicher agieren. Aber auch andernfalls haben Sie gute Chancen, die Unterbrechung zurückzuweisen, wenn Sie die hier vorgestellte Technik von Karriereberater Martin Wehrle anwenden. Er zeigt Ihnen auf, wie Sie in wenigen Schritten das Blatt zu Ihren Gunsten wenden und sich das Wort zurückholen. Ein praxisnaher Tipp, der Ihre Kommunikation, Ihre Rhetorik und Ihre Schlagfertigkeit verbessert.